Eine Woche nach dem Gold-Race in Jülich ging es nach Bonn. „Bonn Classic“ heißt für die Ecurie-Teams entweder früh aufstehen oder am Vortag anreisen und ausschlafen.

Wie auch immer, dem Erfolg der Ecurie hat es keinen Abbruch getan. Die Teams Hans Lautermann / Klara Lautermann (Platz 1 in der Klasse und Gesamtsieg Tourensport!), Rainer Keuser / Walter Hörber (Platz 1 der Klasse, Platz 3 gesamt!), Martin Landrock / Carina Grabowski-Landrock (Platz 5 in der Klasse, Platz 7 gesamt) sowie Dr. Rolf Tiggemann mit Dr. Michael Leyhe als Beifahrer (Platz 1 in der Klasse, Platz 16 gesamt) waren bei den Tourensportlern ganz weit vorne platziert. Insgesamt waren 70 Teams in der Kategorie Tourensport am Start.

 

Doch von vorne: Zuerst ging es in einer Überbrückungsetappe ins Rechtsrheinische. Wie im letzten Jahr ging es wieder ins Bergische Land - endlich einmal keine Eifel. Als Aufgaben gab es klassische Chinesen, Sollzeitprüfungen und Kartenaufgaben. Auf dem Papier war die Fahrtroute auf den Schwarzweißkarten auch eigentlich relativ leicht zu ermitteln - trotz Besonderheiten wir wechselweises fahren von Pfeil-, Strich- und Punktmarkierungen, trotz Kreuzungsverbot, trotz Sperrungen u. v. m. Aber in der Praxis war es dann doch viel spannender - so sind wir in einem kleinen Ort, ich meine, es wäre Niederwennerscheid gewesen, mehrfach eine Strecke gefahren, die anfangs genau zur Karte passte. Nur war die gefahrene Strecke nicht auf der Karte verzeichnet und die zu fahrende Kreuzung kam erst später.

So gesehen kam dann nach 90 km Idealstrecke die Pause in Hennef in einem Möbelhaus nicht ungelegen. Nur Lust auf Möbelkauf hatte kein Teilnehmer. Denn nach einer Stunde ging es auf die zweite Etappe über 61 km. Gemeinheit am Rande: Wer vom Parkplatz nicht genau nach Beschreibung herunterfuhr und etwas abkürzte, hatte schon die erste Durchfahrtskontrolle verpasst. Solche Fehler passieren einem auch nur einmal.

In der zweiten Etappe waren die Aufgabenstellungen vergleichbar, unterschieden sich aber in wichtigen Details.

Für uns begann nach der Zielankunft noch eine Diskussion mit dem Veranstalter, weil wir den Hinweis in der Fahrerinfo, dass doppellinige Straßen, die durch kartenspezifische Zeichen wie Ortsnamen usw. unterbrochen werden, als durchgehend gelten, in der letzten Orientierungsaufgabe erfüllt sahen und deshalb bewusst eine DK nur einmal angefahren haben. Aber anscheinend denken wir manchmal einfach zu kompliziert.

Der Tagesabschluss fand im netten Ambiente von Haus Schlesien in Königswinter statt. Das schöne Wetter lud auch beim Abendessen zum Verweilen im Innenhof ein. Die Ergebnisse der Tourensportler hingen bereits um 20:30 h aus und die Siegerehrung begann pünktlich um 21:00 h.

Leider war zu diesem Zeitpunkt das Team Rainer Keuser / Walter Hörber schon auf dem Rückweg und konnte ihren Sieg nicht richtig auskosten. Bremsprobleme machten es ratsam, den Triumph TR 250 frühzeitig nach Hause zu tragen. Denn für Rainer war der Sonntag auch schon wieder ein Rallye-Tag und dafür war eine Nachtschicht angesagt.

Danke an den Veranstalter für die interessante Veranstaltung und nochmals Glückwunsch an unsere drei Siegerteams.

Carina Grabowski-Landrock und Martin Landrock