Orientierung und viele Zeitprüfungen

Der 13. und 14.09. waren wieder für die Westfälische Herbstfahrt reserviert. Hier veranstaltet der Herforder MSC seinen Lauf zur DSC-Serie, eine Serie mit höherwertigen Veranstaltungen.

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Die WHF500 ist eine Veranstaltung mit knackigen Orientierungsaufgaben und sehr vielen Gleichmäßigkeitsprüfungen (GLPs) - meistens sogar mit drei oder vier Zeiten. Gestartet wird in zwei Klassen – Super und Touring. In der Klasse Touring ist die Orientierung auf dem Stand der Kategorie „Tourensport“, in der Super entspricht es der Kategorie „Sport“.

In der Kategorie „Super“ gingen zwei Teams mit Ecurie-Beteiligung an den Start. Rainer Keuser mit Bernhard Stein auf Porsche 924 S und Ulrike Mayr mit Max Kirschbaum auf BMW 1602. Ich bin in der Kategorie „Touring“ mit Hartmut Sohn auf einem BMW 730i an den Start gegangen.

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Pünktlich am Freitag 17:15 Uhr ging es auf die Strecke. Gleich eine schöne Orientierung und einige GLPs. Die Baumaffen waren in der Dunkelheit dank Reflexfolie besser zu sehen als am Tage. Großes Erstaunen gab es nach dem Nachtmahl, als die Ergebnisse kamen. Wir lagen mit 0 Punkten in der Orientierung auf Platz eins. Leider auch mit bescheidenen Ergebnissen in den GLPs. Alle Lichtschranken deutlich zu spät angefahren. Ich einigte mich mit meinem Beifahrer darauf, dass ich am nächsten Tag doch schneller in die Schranken fahre.

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Samstag gab es dann ein volles Programm. Ab 8:15 Uhr ging es wieder los: Zweites Bordbuch und zweite Bordkarte und dann ein kleines Zwischenfrühstück. Das drittes Bordbuch und die dritte Bordkarte galt dann für die Etappe bis zur Mittagspause und danach startete die finale Etappe. Leider musste eine GLP nach Durchfahrt der Kategorie „Super“ abgebrochen werden, da sich ein Anwohner beschwert hatte. Hier hat der Veranstalter in meinen Augen richtig reagiert, da es sinnlos ist, bei dem heutigen Egoismus der Leute auf eine bestehende Genehmigung hinzuweisen. Einmal kam bei uns Hektik auf, da wir auf der Anfahrt auf eine Lichtschranke einen Trecker mit Anhänger vor uns hatten, welcher das Maß in der Breite von 2,5m deutlich überschritt. Glücklicherweise hat ein 3,0l-Auto doch genug Dampf um die Lichtschranke noch rechtzeitig zu erreichen.

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Was wieder super war, waren Mittags-und Kaffeepause. Das Essen ist immer vom feinsten. Der Zieleinlauf am Hotel Klosterpforte in Marienfeld war dann gegen 19:00 Uhr.  Es folgten Abendbüffet und die Siegerehrung ab 20:15 Uhr. In der Zwischenzeit wurden die Zeiten der GLPs und die Bordkarten ausgehängt. Hier hatte sich dann bei unseren GLP-Zeiten eine Menge getan – bei allen Zeiten waren wir unter den ersten drei Platzierungen und bei vielen sogar Beste. Unsere Taktikumstellung hatte sich also gelohnt. Bordkarte zwei und drei hatten ebenfalls null Strafpunkte. Also war Zittern angesagt, bis auch das Ergebnis der vierten Bordkarte vorlag. Und auch hier hatten wir keine Strafpunkte und damit den Gesamtsieg herausgefahren!

Hier die Platzierungen der Teams mit Ecurie-Beteiligung:

  • Hans-Jürgen Kirschbaum / Hartmut Sohn Platz 1 und Gesamtsieger der Klasse Touring
  • Ulrike Mayr / Max Kirschbaum Platz 6 in der Klasse Super
  • Rainer Keuser / Bernhard Stein Platz 7 in der Klasse Super

Abschließend noch ein kleiner Wunsch und eine große Empfehlung von mir:  Diese Veranstaltung wäre ein echter Leckerbissen für die Spitzenfahrer im ECC. Traut auch mal nach Marienheide. Hier wird euch sehr viel und sehr guter Sport ohne irgendwelche Nickeligkeiten geboten. Der Fahrtleiter Magnus Korf weiß was er tut und das macht er auch noch gut. Am besten merkt ihr euch schon den Termin 2020 vor.

Hans-Jürgen Kirschbaum

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