Im Rahmen der letzten Jahreshauptversammlung hatten wir u. a. nachgefragt, welche Events wir in 2019 einplanen sollen.

Während die erste Veranstaltung, der Lichtschrankentest, sich vorwiegend an die aktiven Sportler richtete, war der Besuch der Volkssternwarte Aachen auch für alle Ortsansässigen interessant. Und das Wetter war fast ideal – zumindest aus Sicht von uns Laien.

Sternwarte Aachen 1 Sternwarte Aachen 2

Anfangs war aber erst einmal Theorie angesagt. Mit der Software „Stellarium“ bekamen wir einen Tagesausschnitt des Aachener Himmels am 30.10.2019 gezeigt. Verdammt viele Sternbilder über Aachen und zu vielen gibt es dann auch noch die entsprechenden Sagen aus der griechischen Mythologie.

Dann ging es hinauf in die Kuppel. Was mir nicht bekannt war, dass auch die Sternwarte Aachen bereits ein Oldtimer ist. Das Gebäude ist 84 Jahre alt und das Zeiss-Jena-Fernrohr soll sogar noch älter sein. Betrieben wird die Volkssternwarte durch die Volkshochschule Aachen.

Alles ist sorgfältig restauriert und funktioniert vollkommen mechanisch. Ein Gewicht stellt sicher, dass die Ausrichtung des Teleskops sich der Erddrehung anpasst und damit der anvisierte Stern unverändert im Zentrum des Fernrohrs bleibt. Auch die Kuppel wird von Hand geöffnet und gedreht. Und dann ist da auch noch die Treppe mit den ausklappbaren Stufen - simpel und funktionell zugleich.

Sternwarte Aachen 3 Sternwarte Aachen 4

Das Sternegucken selber war (für mich) nicht so spektakulär, wie ich es eigentlich erwartet hatte. Das lag vielleicht auch daran, dass nicht die volle Brennweite des Teleskops hat genutzt werden können - für uns war der Himmel zwar sternenklar, für den Astronomen war er aber noch lange nicht optimal.

Vielleicht war aber auch meine Erwartungen nach Computer-Bildern aus der Einführung zu groß. Aber interessant war es trotz allem - und kalt dazu. Bei 2 Grad Celsius in der Kuppel halfen auch die heißesten Sterne nicht, da deren Wärme bei einer Entfernung von tausenden von Lichtjahren bei uns nicht mehr wirklich ankam.

Danke auch an Thomas Oberle, der in der VHS auch für die Sternwarte zuständig ist und den Besuch dort organisiert hatte und an den Referenten Kurt Schaefer, der uns sachkundig ins Weltall hat gucken lassen.

Martin Landrock

 

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