Am letzten Wochenende bin ich mit meinem Beifahrer Hartmut Sohn zur CRC-Rallye des Classic Rallye Club e.V.  Berlin Brandenburg nach Berlin gefahren. Wegen der weiten Anreise mußte der 730i herhalten, da mir der Transport der Isetta zu weit war.

Papier-und Technische Abnahme waren bereits am Freitag am Olympiastadion. Papierabnahme unter Coronabedingungen, aber die Technische Abnahme hatte es in sich. Es wurde alles geprüft, sogar die Scheibenwaschanlage. Man bekam schon sein Bordbuch und konnte sich einiges anschauen. Leider waren nicht bei allen GLPs die Fahrtzeiten angegeben. Diese bekam man maximal 30 Sekunden vor dem Start. Fahren mit der Rücklaufuhr war hier also leider nicht möglich, da man auf die schnelle keine vier Zeiten programmieren konnte. Also war zählen angesagt. Damit  waren wir nicht ganz so erfolgreich.

Insgesamt gab es über den Tag sieben solcher Prüfungen. Hinzu kamen zwei geheime Prüfungen, welche nicht im Bordbuch angegeben waren. Es waren immer 50 m Prüfungen in 8 Sekunden. Hier durfte man 30 m vorher nicht mehr anhalten. Die geheimen schlossen sich immer an die Zieldurchfahrt an, was das Ganze noch komplizierter machte. Hinzu kam eine Orientierungsetappe mit unkilometrierten Chinesen in einem Industriegebiet. Das Schöne daran war, dass man auf dem Rest der Fahrt die wirklich wunderschöne Strecke genießen konnte, da es dort keine Kontrollen gab.

Mittagspause war am Sachverständigenzentrum der KÜS in Brandenburg. Ziel war an der selben Einrichtung in Berlin. Zu unserem großem Erstaunen stand dort ein Pokaltisch mit so vielen Pokalen, dass wir schon unkten, dass wohl jeder einen bekomme.

Schon eine Stunde nach Zieldurchfahrt hingen die ersten Zeiten aus. Unsere waren mächtig bescheiden. Leider hatten wir uns eine Maxzeit eingefangen und zusätzlich bekamen wir eine, die wohl durch einen Übertragungsfehler entstand. Man mußte das sogar schriftlich einreichen. Es wurde aber nicht geändert. Da wir der Meinung waren, mit unseren Zeiten sowieso nichts zu melden zu haben, haben wir die Sache auf sich beruhen lassen.

Dann kam knapp eine Stunde nach den ersten Ergebnissen die Siegerehrung. Es wurden Pokale für die besten in jeder GLP ausgegeben. Hier reichte bei uns eine 0,04 nur zum zweiten Platz. Dann gab es Pokale für die Mannschaften, danach bekam die Ausfahrt ihre Pokale.

Dann ware unsere Klasse, die sogenannte "offene Klasse" dran. Großes Erstaunen bei uns. Platz 4 in der Klasse und Platz 9 in der Gesamtwertung. Da hatten alle wohl größere Probleme beim Programmieren. Leider konnte man der Liste dann entnehmen das wir ohne den unberechtigten "Zehner" deutlich weiter vorn gewesen wären. Nach uns wurde noch die Sanduhrklasse geehrt. Um 20.0 Uhr war alles vorbei.

Fazit

Eine super Veranstaltung. Super Auswertung. Eine ganz tolle Strecke durch sehr sehr viele Grüngebiete. Wir sind sicher im Mai wieder dabei.

Zum Schluss noch ein Preis für die ewigen Nenngeldnörgler: Startgeld in Berlin 190 Euro.

Hans-Jürgen Kirschbaum