Beginnen möchte ich den Bericht über die 30. und damit Jubiläums-Ori „Rund um den Indemann“ mit den Pechvögeln: Das Ecurie-Team Karl von Hoegen / Kurt Fickers musste bereits auf der ersten Etappe aus gesundheitlichen Gründen aufgeben. Kurt geht es hoffentlich wieder gut, aber eine gute Platzierung war damit dahin.

Aber es gab ja auch noch andere Ecurie-Teams in der Klasse N und die waren ganz vorne, weit vorne oder zumindest in den Pokalrängen platziert.

Platz 1: Rolf Döring / Berhard Stein (MSC Höfen)
Platz 3: Hans Lautermann / Klara Lautermann
Platz 5: Yvonne Wilden / Ronny Dentzer
Platz 6: Rainer Keuser / Walter Hörber
Platz 7: Martin Landrock / Carina Grabowski-Landrock

Hinzu kamen noch die Pokale für die beste Mannschaft und für das älteste Auto, den Porsche 924 von Hans und Klara aus dem Jahr 1978. Der Tisch war auf jedem Fall voll.

Ecurie Erfolg auf ganzer Linie

Apropos „Autos“ - als Teilnehmer an Oldtimer-Veranstaltungen schaut man auch auf die Autos der Mitbewerber und so hatten wir bei unserer ersten Ori-Teilnahme erwartet, dass eine Vielzahl an Fahrzeugen insbesondere in den Experten- und Profi-Klassen im Rallye-Trimm starten würden. Dabei waren stattdessen Familienkutschen, Kleinwagen, Vans und natürlich SUVs aber wenige Oldtimer. Wir hatten uns auch wegen der größeren Bodenfreiheit für Carinas Suzuki entschieden und waren damit noch nicht einmal am schwächsten motorisiert.

Landrocks Suzuki in Aktion

Zur Strecke - gestartet wurde um 16:00 h. Den namensgebenden Indemann haben wir nicht gesehen, aber rund gegangen ist es im Dreieck zwischen A4, A44 und A61.

Streckenfuehrung einschliesslich Verfahrer bei Titz

Gefahren wurde in der Klasse N nach Kartenausschnitten - natürlich jeweils Schnipsel in unterschiedlichen Maßstäben oder auch gedreht. Das machte es durchaus manchmal schwierig, den richtigen Anschlusspunkt für die nächsten Kilometer - ca. 120 km waren es insgesamt - zu finden. Natürlich gab es zusätzlich Überlappungen (besonders bei unterschiedlichen Maßstäben nicht einfach zu erkennen), versteckte Punkte und winzige Haken, die sich in der Dunkelheit besonders gut zu verstecken wussten. Besonders gemein war aber in OE1 der zu fahrende Parallelweg, den man suchte, auf dem man sich aber schon befand, weil der Originalweg aus der Karte bereits weggebaggert worden war. Diese Suche hat uns und anderen viel Zeit gekostet. Und auf der Suche nach dem „Phantomweg“ ist auch ein ein Fahrzeug bis zur Achse im Kiesbett versunken. Zum Glück war es ja kein Treibsand und  Hilfe durch den "Ecurie-Pannendienst" (Rainer Keuser in seinem Allrad-SUV) nicht fern.

Für uns schwer abzuschätzen war die Zeit und so hatten wir auf der ersten Orientierungsetappe zu viel Zeit mit der Navigation vertändelt. Wir waren damit zwar fast fehlerfrei, hatten aber bereits 30% der Karenzzeit aufgebraucht. Da wir nicht wussten, welches Ungemach uns noch in der Dunkelheit erwarten würde, musste fortan die Strategie geändert werden - den Fahrer durch die Straßen navigieren und die nächste Karte ausarbeiten wurde parallelisiert. Leider haben wir dann in der Hektik auch etliche Chinesen nicht auf die Bordkarte übertragen und weitere Trivialfehler gemacht - den letzten am Ziel, als wir direkt auf den Restaurantparkplatz abgebogen sind anstelle den letzten Punkt hinter dem Lokal noch anzufahren. Dabei hätten wir hierfür noch 14 Minuten Zeit gehabt.

Bis zur Siegerehrung war dann aber reichlich Zeit - bis 1 Uhr am nächsten Morgen. Dies ist u. a. auch den Protestzeiten, die lt. Reglement einzuhalten sind, geschuldet.

Schlange stehen vor der ersten Auswertung

Danke an Willi Willms und sein Team für die Ausrichtung dieser Veranstaltung. Sie hat Spaß gemacht.

Martin Landrock

Zum Seitenanfang