Der AC Eschweiler hatte am 3.10.2016 zur „Teilzeittour“ geladen - gestartet wurde erst ab 13:01 Uhr und am frühen Abend war auch schon alles vorbei. Der Veranstalter konnte am Großen Indemann mit über 80 Teilnehmern ein großes Starterfeld begrüßen. Gefahren wurde in den Kategorien Touristik, Tourensport und Sport. Zudem waren auch Youngtimer und neuzeitliche Fahrzeuge in einer eigenen Klasse dabei.

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In der Kategorie Tourensport wurden die Überbrückungsetappen nach Chinesenzeichen gefahren. Darüber hinaus gab es Kartenaufgaben sowie Einfach- und Mehrfachzeitprüfungen, die Aufgabenstellung der Sportler war noch kartenlastiger, die Touristen hatten andere Schwierigkeitsgrade. Z. B. mussten diese Fotomotive aus einem mitgelieferten „Bildband“ aus genau demselben Blickwinkel in der Natur erkennen und dann - und nur genau dann - den richtigen Eintrag in der Bordkarte vornehmen. Hier war auch ein gutes fotografisches Gedächtnis gefordert.

Bei den Tourensportlern - auf die wir uns nachfolgend fokussieren - ging es direkt am Fuß der Goltsteinkuppe mit der ersten Kartenaufgabe los. Hier lagen zwei Anfahrtspunkte, die alternativ als erstes anzufahren waren, nahezu gleichauf. Wir haben die Karte mit dem Kartenmesser nachgemessen und keine Entfernungsunterschiede feststellen können. Prompt haben wir den falschen Weg gewählt - es war tatsächlich ein marginaler, aber messbarer Unterschied da.

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Es folgten etliche weitere Kartenaufgaben, die meisten mit irgendeiner Besonderheit. Der Beifahrer musste folglich jeweils die Streckenteile nach Chinesen-Zeichen dazu nutzen, die nächsten Karten auszuarbeiten. Dabei passiert es schnell, dass die Ansage "Kreisverkehr umrunden und auf 9 Uhr verlassen" verkürzt rüber kommt. Und wenn dann auch noch der Fahrer die Durchfahrtskontrolle in eben diesem Kreisverkehr übersieht, sind es auf einem Schlag 10 Fehlerpunkte mehr auf der Bordkarte.

Aber die Kartenaufgaben und die WPs haben ungemeinen Spaß gemacht. Und wir haben die Kürze der Veranstaltung genossen.

Bei der Siegerehrung gab es Weißwein statt Pokalen. Zwar haben wir daran in der Klassenwertung auch noch partizipiert (Platz 4 in der Klasse, 13 gesamt), aber für die guten Gesamtergebnisse mussten andere Ecurie-Mitglieder sorgen - allen voran Hans und Klara Lautermann mit Platz in der Klasse 2 und 3 gesamt. Und auch Arabella Oberle navigierte ihren Fahrer Roberto Conego vom DMC zu einer guten Platzierung (Platz 5 in der Klasse, 14 gesamt).

Wo wir gerade bei „Oberle“ sind - vergessen wir nicht die Gedächtniskünstler Thomas und Claudia Oberle, die bei den Touristen ebenfalls in die Pokal- oder vielmehr Flaschenränge gefahren sind (Platz 4 in der Klasse, 14 gesamt).

Besondere Erfolgserlebnisse hatten aber Rainer Keuser/Walter Hörber und Karl und Christoph von Hoegen. Rainer durfte auf der Strecke seinem Triumph wieder neues Leben einhauchen. Karl musste die letzten Kilometer auf Grund elektrischer Probleme den Berg zum Ziel am Indemann mit dem Goggo hoch „schleichen“. Bei beiden hat es trotz allem noch zu guten Ergebnissen gereicht (Platz 8 in der Klasse, 11 gesamt bzw. Platz 6 in der Klasse, 8 gesamt).

Fazit

Das „Teilzeitformat“ hat uns gut gefallen. Davon kann es gerne mehr geben. Die Fahrtaufträge waren anspruchsvoll und haben einen Riesenspaß gemacht. Die Organisation war gut. Nur bei der großen Teilnehmerzahl wurde es im Veranstaltungsraum doch etwas kuschelig.

Martin Landrock

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