1973 sollte eine große “Sache” für die Ecurie werden. Zu der Nachtorientierungsfahrt und dem Slalom sollte nun die 1. DMV Rallye Aachen kommen.
Und weil dies alles dem jungen Club immer noch nicht genug war, machten sich die eifrigen Fahrer und Beifahrer der Ecurie immer wieder auf die Jagd nach Punkten, Sekunden, Kontrollen, Strafpunkten und und und

Die Aachener Nachrichten brachten am 01.02.1973 im Lokalteil folgenden Artikel zur Jahreshauptversammlung:

Ecurie-Aix-La-Chapelle wählte Vorstand

Nachdem die Sportsaison 1972 abgeschlossen war, fand nun die Hauptversammlung des Motorsportclubs Ecurie Aix-la-Chapelle statt. Über ein erfolgreiches Sportjahr sprach sich Sportleiter Hanno Menne aus und bestätigte, daß die Mitglieder insgesamt nicht weniger als 60.000 km bei Orientierungsfahrten, Rallyes und Slaloms zurückgelegt haben. Bei 35 ONS-Rallyes wurde vierzehnmal der erste Platz belegt.

Schnell einig war man sich bei der Neuwahl des Vorstandes. Helmut Tombach als Präsident, Richard Bauermann als zweiter Vorsitzender, Hans Heiliger als Geschäftsführer und Michael Winnen als Organisationsleiter behielten ihre Ämter für ein weiteres Jahr bei. Neu gewählt wurden Hans Münster (Sportleiter), Hanno Menne (Sportreferent) und Harald Frings (Pressewart). Das Amt der Revisoren übergab man an Franz-Josef Wirtz und Hans J. Schindewolf.

Die Versammlung endete mit der Siegerehrung der Clubmeisterschaft. Heinz-Dieter Lammertz wurde Clubmeister der nichtausweispflichtigen Veranstaltungen, Achim Wagner und Leo Becker belegten Platz zwei und drei. Die ersten drei Plätze bei ausweispflichtigen Rallyes gingen an Hanno Menne, Tino Schunk und Harald Frings.”

Erwähnenswert ist auch ein weiterer Artikel aus den Aachener Nachrichten: “[...]So standen die Fahrer Röhrl, Miersch Zweibäumer, Hainbach und der Schweder Lars Carlson nicht per Zufall auf der Startrampe.
Nicht so bekannt (aber kaum schlechter) gingen auch die Aachener Lizenzfahrer der Ecurie Aix-la-Chapelle Hanno Menne und Tino schunk mit ihren Fahrern J. Lamers (Köln) und H. W. Dietz (Lang-Göns) bei schwirigsten Wetterbedingungen an den Start. [...] H. W. Dietz/Tino schunk (BMW 2002 TI Gr. 1) und J. Lamers/H. Menne (Ford Escort) belegten in ihrer Klasse Platz zwei und drei und sammelten somit die ersten wichtigen Punkte zur Meisterschaft.

Dies sollte auch nicht das letzte Mal sein, dass unser Clubmitgleid Hanno Menne in einem Atemzug mit den Großen des Rallyesports genannt werden sollte.

Erfeuliche Nachrichten gab es auch von dem im Jahr 73 amtierenden Organisationsleiter Michael Winnen. In den Aachener Nachrichten vom 10.04.1973 war dieses Bild abgebildet:

Als Bildunterschrift stand folgendes: “Bei der Zuverlässigkeistfahrt “Rund um den Kölner Dom” auf dem Nürburgring waren Szameit-Winnen als einziges Team der Ecurie Aix-la-Chapelle Am Start. Trotz eines defekten Benzinschlauches und vorübergehender Schwierigkeiten mit dem Motor ihres Gruppe-I-Ascona gewannen sie ihre Klasse und belegten im Gesamtklassement den neunten Rang. Damit fehlt ihnen auf dem Weg zum “Lizenzfahrer” nur noch eine Goldmedaille.”

Am 05.05.1973 stand die IV. DMV Nachtorientierungsfahrt auf dem Programm. Der Bericht in der MSR 6/73 war allerdings sehr verhalten, was die Qualität der Fahrt anging. “[...] Der alte Glanz fehlte gänzlich. Sicher hatte man dem Willen der Behörden Rechnung getragen, aber irgendwie kam das Gefühl auf, daß diese Fahrt lieblos zusammengeschustert wurde. [...]”
Allerdings trug der letzte Absatz ein Wenig zur “Ehrenrettung” bei: “Sollte sich nun bei den Lesern, die die Veranstaltung nicht miterlebten, das Gefühl einschleichen, diese Orientierungsfahrt wäre schlecht gewesen, so muß ich berichtigen, denn die Veranstalterleistung der Ecurie entsprach dem Mittelmaß, ich hatte mir, wie schon erwähnt, nur mehr versprochen und deshalb war die Enttäuschung groß.”
Dies zeigt, wie groß der Anspruch nach 3 Nachtorientierungsfahrten war.

Etwas mehr als zwei Monate später, am 29.07.1973, stand dann auch der dritte DMV-Ecurie-Slalom auf dem Programm, dieser sollte auf den Philips-Parkplätzen stattfinden.
Eine Besonderheit in diesem Jahr war, dass jeder Führerscheininhaber auf einem bereitgehaltenen Peugeot noch um den “Peugeot-Pokal” mitfahren konnte.

Nachdem das alles vorbei war, sollte danach “nur” noch eine Herausforderung auf die Mitglieder der Ecurie warten. Am 10. und 11.11.1973 fand die erste DMV-Rallye Aachen statt.
500Km Strecke und 20 Spezialetappen warteten auf die 81 Starter.